Die 50er
1947 begann Dr.Francesco Laverda in der Garage mit dem Bau eines 75ccm Mopeds. Damit war der Grundstein von MOTO LAVERDA gelegt. In den 50er Jahren waren billige Fortbewegungsmittel sehr gefragt und so wuchs LAVERDA sehr schnell. Da sich die Firma auch an sportlichen Veranstaltungen mit Erfolg beteiligte erhielt sie auch schnell ein sportliches Image womit die Jugend angesprochen wurde.
75 Tipo 2
Diese 75 er aus der 2.Serie wurde 1954 gebaut und leistet 4 PS. Restauriert wurde die Maschine 2014 bis 2016
100 Sport
Damals unschlagbar bei den italienischen Motorradrennen
Die 100er aus der ersten Serie leistet 6,5 PS. Sie ist Baujahr 1955 und wurde von 2001 bis 2008 restauriert.
Die 60er
Die ersten Kleinwagen kamen auf den Markt. Vor allem der Fiat 500 machte den italienischen Motorradproduzenten zu schaffen. Viele Hersteller mussten die Segel streichen. LAVERDA versuchte mit kleinen Maschinen die Produktion aufrecht zu erhalten. 50ccm waren angesagt. Mitte des Jahrzehnt's übergab Francesco die Firmenleitung an seinen Sohn Massimo, der den Erfolg in der Produktion grosser Motorräder sah und gegen Ende der Periode die 750er entwickelte.
Scooter Tipo 2
Der Roller erhielt 1962 eine Doppelsitzbank und ein 3Gang-Getriebe.
Das Modell ist Baujahr 1962 und wurde 2016 erworben. Restaurationsbeginn 2019
Laverdino 2 Takt
Die Laverdino war der erste 2Takter von Laverda, besass aber schon mechanisch betätigte Scheibenbremsen.
Baujahr 1964 mit 1,5 PS gekauft 2010
Die 70er
Mit der 750er und der 1000er kam der grosse Erfolg zurück. Das Motorrad war jetzt nicht mehr nur Fortbewegungsmittel sondern bewegte die Gemüter in der Freizeit. LAVERDA überzeugte mit sportlichen Rennerfolgen (750 SFC), dem schnellsten Strassenmotorrad (Jota) und der schnellsten Rennmaschine (V6). Gegen Ende der Dekade kam mit der 500er das erste Motorrad mit 4Ventiltechnik auf den Markt. Für den Offroad-Bereich kam die Chott und später in Zusammenarbeit mit Husqvarna die Regolarita heraus. Auch für die Jugend wurde Ende der 70er produziert und zwar in Zusammenarbeit mit Zündapp die erfolgreichste Laverda, die 125 LZ. Mit der 125 er kamen 1977 auch noch eine 50LZ und die grosse 1200er auf den Markt.
Das meistverkaufte Modell der SF-Serie brachte den internationalen Erfolg
Baujahr 1972, 50 PS, restauriert 1993
Die Bezeichnung wurde im folgenden Jahr in Alpino geändert da sich ein deutscher Sportwagenhersteller beschwerte
Baujahr 1977, 42PS, restauriert 2015
Baujahr 1979, restauriert 2010-2013
Die 80er
Laverda verpasste in den 80ern den Anschluss da die Technik veraltet war und das Geld für dringend benötigte Modernisierungen fehlte. So ging Laverda ende der 80 er in die Insolvenz.
1200 TS
Die letzte Version der 1200er mit Tourenverkleidung und japanischer Elektrik.
Gekauft 2001 und restauriert 2002
125 LB Custom
Die LB (Laverda Breganze) löste die LZ ab da Zündapp Insolvenz anmelden musste. Der Motorblock des 2-Takters war nun von Laverda.
Gekauft 2012
125 LB Strada
Die Strada löste 1985 die Sport ab, die einen neuen Rahmen bekam und ab dann LB Uno hiess.
Gekauft 2004, Motor überholt 2016
125 LB Uno Custom
Die LB Uno löste 1959 die LB ab und hatte jetzt einen komplett von Laverda entwickelten Motor.
Gekauft 1999 in perfektem Zustand.
Die 90er
Nach mehrmaligem Besitzerwechsel produzierte Laverda ab 1993 in Zane wieder Motorräder.In hochmoderne Fahrgestelle montierte man aufgebohrte Motoren der alten 500er und versah sie mit einer Einspritzanlage. Leider waren die Motorräder viel zu teuer und auch anfällig, womit der Erfolg ausblieb. 2001 war endgültig Schluss und die Namensrechte wurden an Aprilia verkauft. Heute werden unter dem Namen Laverda Roller und Quads aus China vermarktet.
Luftgekühlte Version mit Starrahmen. Gekauft 2008